Prinzipien
Die folgenden Prinzipien bilden den strukturellen Rahmen der Veröffentlichungen, Analysen und Anwendungen des Ethischen Rats der Menschheit. Sie dienen nicht der Meinungsbildung, sondern der systematischen Klärung von Ursachen, Wirkungen und Verantwortungszusammenhängen.
Grundlage
Prinzipien beschreiben wiederkehrende Wirklogiken, die unabhängig von politischen Systemen, Institutionen oder Technologien auftreten. Sie machen sichtbar, warum bestimmte Muster stabil bleiben und unter welchen Bedingungen Veränderung möglich wird.
Systemische Schuldumkehr
Systemische Schuldumkehr bezeichnet das strukturelle Muster, bei dem Systeme ihre eigenen Ursachen ausblenden und Verantwortung auf Einzelne, Gruppen oder äußere Faktoren verlagern, während die zugrunde liegende Architektur unangetastet bleibt.
Erkennungsmerkmal: Probleme werden benannt, Ursachen nicht.
Verwaltung statt Verantwortung
Verwaltung steuert Folgen, Verantwortung verändert Ursachen. Verwaltende Systeme reagieren, optimieren und regulieren innerhalb bestehender Strukturen. Verantwortliche Systeme gestalten, verhindern und integrieren Rückwirkungen in ihre Architektur.
Technologie ohne Bewusstseinswandel
Technologie verstärkt stets die vorherrschende innere Logik eines Systems. Ohne Bewusstseinswandel beschleunigt sie Fehlentwicklungen, stabilisiert destruktive Strukturen und ersetzt Einsicht durch Effizienz.
Reparaturlogik statt Ursachenheilung
Reparaturlogik beseitigt Symptome, akzeptiert Wiederholung und plant Dauerinterventionen. Ursachenheilung verändert die Systemarchitektur selbst, macht fortlaufende Reparatur überflüssig und reduziert die Gesamtlast dauerhaft.
Einordnung
Diese Prinzipien wirken bereichsübergreifend in Verwaltung, Wirtschaft, Technologie, Gesundheit und gesellschaftlicher Organisation. Sie werden in den Bereichen Werke und Analysen vertieft und in zukünftigen Anwendungen konkretisiert.
Stand: 14.12.2025